Freitag, 26. Juni 2009

Kurz, ziemlich kurz

Duisburg (RP) Die Nachricht vom Tode Michael Jacksons verbanden Freitag etliche Duisburger mit sehr persönlichen Erinnerungen. Denn 1995 war der damals noch junge und gleichzeitig schon Show-erfahrene Weltstar musikalischer Gast in der ZDF Sendung "Wetten, dass...?". Übertragen wurde sie am 4. November aus der Hamborner Rhein-Ruhr-Halle. Nie zuvor war ein Weltstar dieser Ordnung in der Stadt gewesen. Und selbst für die im Umgang mit Stars so erfahrenen Fernsehleute war der Auftritt von Jackson etwas ganz Besonderes.Nachdem Moderator Thomas Gottschalk am Ende seiner Oktober-Sendung auf die Show im November hingewiesen und angekündigt hatte, dass der "King of Pop" kommen werde, drehten seine deutschen Fans quasi am Rad. Denn Eintrittskarten für die RheinRuhr-Halle zu bekommen, war fast unmöglich. Doch sehen wollten sie ihn alle. Das Interesse war so enorm, dass schließlich auf dem Parkplatz hinter der Halle Leinwände aufgestellt wurden, auf denen die Anhänger ihren Michael Jackson zumindest fast direkt zu sehen bekamen. 1200 Besucher in der Halle und 2000 auf dem Parkplatz, die bei bitterer Kälte seit Nachmittags tapfer ausharrten, brachen in Jubel aus, als Jackson seinen Megahit "Earth song" präsentierte. Eine Chance, später dem Star näher zu kommen und sich zum Beispiel ein Autogramm zu sichern, hatten weder die Besucher in noch die vor der Halle. Dass sich ihm kein Unbefugter näherte, dafür sorgte damals übrigens unter anderem ein Duisburger. Heiner Nienhaus stellte mit seiner Firma "Rheinische Bewachungsgesellschaft" den Sicherheitsdienst und plauderte gegenüber der RP später, dass Michael Jackson ganz gelöst von der Bühne gekommen sei, fast so, als sei eine riesige Last von ihm abgefallen. Die Fotografen, die Jackson während seines Auftritts ablichten wollten, mussten sich pingelig daran halten, nur von ganz bestimmen Stellen in der Halle und nur mit vorgeschriebenen Brennweiten ihre Bilder zu machen. Nahaufnahmen vom Gesicht des Künstlers – ausgeschlossen! Die Anwesenheit des King of Pop in Duisburg dauerte übrigens nur wenig länger als sein Fernsehauftritt. Von der Bühne ging er noch einmal kurz in seine komplett mit schwarzen Tüchern ausgekleidete Garderobe und reiste dann ab in Richtung seines Hotels, dem Hyatt in Köln.

quelle: RP-Online.de

Yokamitzu´s Blog wurde durch eine E-Mail auf diese Anzeige aufmerksam, vielen dank an Jan Paslak.

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